SUPERFOOD HONIG – Inhaltsstoffe und deren Wirkung

In den Wintermonaten denken die Imker bereits ans nächste Frühjahr. Die Vorbereitungen für die nächste Saison sind in vollem Gange und in der Werkstatt gibt es viel zu tun. Dennoch ist jetzt Zeit um sich mit dem Produkt Honig im Detail zu befassen.

„Das Bienenprodukt sollte in einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährung nicht fehlen und möglichst täglich gegessen werden.“

Quelle: Ernährungswissenschaftlerin Renate Frank

Aus verschiedenen Gründen ist das Bienenprodukt einzigartig: Honig enthält zahlreiche Inhaltsstoffe, die in anderen Lebensmitteln wenig oder gar nicht vorkommen. Diese Bestandteile stammen aus pflanzlichen und tierischen Quellen und ergänzen sich teilweise so in ihren Wirkungen, dass Sie den menschlichen Stoffwechsel günstig beeinflussen.

NährstoffgruppeWichtigste Vertreter Gesundheitliche Wirkung
Kohlenhydrateinsgesamt ca. 30 verschiedene, davon:
Fruchtzucker, Traubenzucker, Malzzucker, Oligosaccharide, Saccharose
Energiegewinn, Versorgung des Gehirns mit Traubenzucker
VitamineVitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin CBildung von Nervenbotenstoffen, Steuerung von Zuckerab- und Zuckerumbau, Mobilisierung von Abwehrstoffen, Verbesserung der Eisenaufnahme im Darm
MineralstoffeKalium, Natrium, Calcium, MagnesiumBlutdruckregulierung, Steuerung der Darmbewegungen, Aufrechterhaltung der richtigen Druckverhältnisse in und außerhalb der Körperzellen, Nervenfunktionen, Knochenstoffwechsel, Muskel- und Nervenfunktionen
Spurenelemente Eisen, Mangan, Kupfer, ChromBlutbildung, Verbesserung der Eisenausnutzung im Darm, Verbesserung der Wirkung des Insulins, Blutzuckersenkung
Eiweißverbindungen20 verschiedene Aminosäuren, Acetylcholin, CholinBildung von Abwehrstoffen, Körperregeneration, Bildung von Nervenbotenstoffen, Anregung des Fettstoffwechsels in der Leber
EnzymeUnter anderem: Glucoseoxidase, Katalane, DiastaseAntibiotische Wirkungen
FarbstoffeFlavonoide, unter anderem:
Querectin, Pinobanksin, Pinocembrin, Chrysin, Kaempferol
Zerstörung gesundheitsschädlicher Sauerstoffradikale, Entzündungshemmung, Verbesserung der Vitaminausnutzung
Organische SäurenUnter anderem:
Zitronen-, Apfel-, Milch-, Essigsäure
Förderung des Wachstums nützlicher Darmbakterien
BlütenpollenVerschiedene, abhängig von den TrachtpflanzenFörderung des Wachstums nützlicher Darmbakterien
Quelle: Fachzeitschrift für Landwirtschaft und Ökologie BIO AUSTRIA